10 Merkmale eines guten Coach
Kernkompetenz im Coaching
Es gibt Coaches mit einem „Bauchladen“ von Coachingthemen. Bei näherem Hinsehen bleibt die Antwort offen, ob Ihr Anliegen wirklich kompetent bearbeitet wird. Kein Coach kann alles gleich gut coachen.
Beratungserfahrung
Ein Coachingprozess kann so vielschichtig sein wie der Mensch, der das Coaching in Anspruch nimmt. Es braucht eine ausgeprägte Beratungserfahrung für die differenzierte Bearbeitung Ihres Coachinganliegens. Eine einfache Orientierung im Erstgespräch ist: Hört der Coach mehr zu, als er redet?
Transparenz in der Vorgehensweise
Coaching ist keine „Black Box“. Ein Coach sollte sowohl im Auftragsgespräch als auch im Coachingprozess sein methodisches Vorgehen fachlich erklären können.
Fundierte Fachkenntnisse
Ein Coach sollte wissen was er tut und tun, was er weiß. Jemanden zu coachen bedeutet, Lebensvollzüge zu beeinflussen. Dies verlangt u. a. psychologisches, pädagogisches und ökonomisches Beratungswissen. Es braucht zudem Wissen über die jeweilige Branche, die Firma und das berufliche Aufgabengebiet. Fragen Sie den Coach, über welches Wissen bzw. über welche Erfahrungen er/sie in Ihrem beruflichen Bereich verfügt.
Reflektiertes Menschenbild
Jeder Coach würde sofort bekräftigen, dass für ihn/sie der Mensch im Mittelpunkt des Coachings steht. Es wird jedoch nie gesagt, welches Verständnis vom Menschen gemeint ist.
Je nach dem, ob das Menschenbild positiv oder negativ, Potential-orientiert oder Defizit-orientiert geprägt ist, wird diese Prägung auch das Coaching beeinflussen. Welche Einstellung ist für Sie hilfreich?
Persönliches Wertesystem
Ein Coach sollte Auskunft geben können, welche Werte ihn/sie und sein/ihr Coaching leitet. Dies umfasst, zusätzlich zum Menschenbild, die bewertende Sicht auf die Firma bzw. die Branche des Auftraggebers. Hinzu kommt das persönliche Beratungsselbstverständnis. Das persönliche Wertesystem des Coaches kann sich in unterschwelligen Botschaften ausdrücken. Dadurch kann das Coaching intensiviert oder auch schwergängig werden.
Messbarkeit
Zu einem professionellen Coaching gehört, dass zu Beginn mit dem Auftraggeber Ziele abgesprochen werden. Diese umfassen wünschenswerte Veränderungen aber auch Vorgaben zum Coachingrahmen. Der Coach wird den Auftraggeber bei diesen Festlegungen mit seiner Erfahrung beraten. Die erzielte Übereinkunft sollte Teil des Vertrags sein und als Maßstab für die Evaluation dienen.
Verlässlichkeit
Zusagen und Absprachen, ob mündlich oder schriftlich, sollten selbstverständlich eingehalten werden. Dazu gehören Festlegungen über den Zeitrahmen und frühzeitiger Benachrichtigung bei Verhinderung sowie Zusagen zur inhaltlichen Vorgehensweise.
Konditionen für das Erstgespräch
Das Erstgespräch sollte für den/die AuftraggeberIn konsequent entscheidungsoffen sein. Dies ist am ehesten gegeben, wenn das Kontaktgespräch seitens des Coaches kostenfrei durchgeführt wird. Bei allem berechtigten Interesse des Coaches, zu einem Auftrag zu kommen, sollte die Entscheidung über die Einleitung eines Coachings in den Folgetagen fallen können.
Referenzen
Referenzen werden in schriftlicher Form und als Video präsentiert. Prüfen Sie, ob die Referenzen eine Aussage zum möglichen Umgang mit Ihrem Coachinganliegen sind. Und achten Sie darauf, wann sie abgegeben wurden.